Star Trek: Schwarzes Feuer: Roman (German Edition) by Cooper Sonni

Star Trek: Schwarzes Feuer: Roman (German Edition) by Cooper Sonni

Autor:Cooper, Sonni [Cooper, Sonni]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: E-Books der Verlagsgruppe Random House GmbH
veröffentlicht: 2014-02-24T23:00:00+00:00


Scott war noch nicht ganz aus dem Wohnkomplex heraus, als er von einem Posten gepackt und zu IIsa zurückgebracht wurde. Er erfasste sofort die Dringlichkeit der Situation, als IIsa auf ihn zustürzte und er den bewusstlosen Spock auf dem Boden liegen sah.

»Sie müssen ihm helfen!«, flehte sie ihn auf eine völlig untomariianische Weise an.

Der Schotte fühlte nach dem Puls. Er bemerkte die graue Färbung von Spocks Lippen und das Fehlen jeder Atmung. »Was ist passiert?«, fragte er, verwirrt durch die plötzliche Verschlechterung von Spocks Zustand.

»Gift! Er hat Gift genommen!«

»Spock? Er hat versucht, sich zu töten? Das macht keinen Sinn.«

»Helfen Sie ihm«, bat sie verzweifelt.

Ohne lange nachzudenken, kniete Scott sich neben den Vulkanier und presste seine Lippen auf die Spocks. Da er keine Medikamente zur Hand hatte, blieb ihm nur die uralte Methode der Mund-zu-Mund-Beatmung, um Spock am Leben zu erhalten. Die Zeit schien stehenzubleiben, während er an dem Vulkanier arbeitete. Scott verlor beinahe das Bewusstsein bei der Anstrengung, für zwei atmen zu müssen, und wusste, dass er bald völlig erschöpft sein würde, doch war niemand da, der seine Stelle einnehmen konnte. Er sog noch einmal tief Luft in seine Lungen, konzentrierte sich auf den Atemrhythmus, und versuchte dabei, die Hoffnungslosigkeit seiner Bemühungen zu ignorieren.

Das vertraute Summen des Transporterstrahls erfüllte den Raum, durch die von den Felswänden zurückgeworfenen Echos verstärkt. Vor seinen Augen materialisierte sich die zwar völlig unerwartete, doch höchst willkommene Gestalt von Captain James T. Kirk. In diesem Augenblick war es für Scott nichts weniger als ein Wunder, denn neben Kirk materialisierte sich auch Doktor Leonard McCoy.

Überrascht verharrte IIsa einen Moment reglos. Dann erkannte sie, dass die Eindringlinge sozusagen aus der Luft aufgetaucht waren. Vier stämmige Tomariianer stürzten auf die Terraner zu, als sie gellend aufschrie.

Kirk, Chekov und Martin, mit schussbereiten Phasern, warfen sich herum, feuerbereit.

»Nein!«, rief Scott. »Nicht jetzt! Um Gottes willen! Wir wollen nicht, dass die ganze Bande über uns herfällt!«

»Begum!«, schrie Scott erregt. »Es ist McCoy, der Arzt! Ein Mediziner! Verdammt!« Er deutete auf McCoy. »Er kann Spock helfen!«

McCoy lief auf Spock zu, streckte ihm seinen medizinischen Tricorder entgegen. Die tomariianischen Wächter wollten ihn packen, doch IIsa hielt sie zurück.

McCoy ergriff sofort alle erforderlichen Maßnahmen zur Rettung Spocks. »Scotty, machen Sie weiter mit der Beatmung. Ich werde das Herz anregen.«

McCoy beugte sich über Spock und übte Druck auf das Herz des Vulkaniers aus. Dann gab er ihm rasch eine Injektion Tri-Tox, um Spocks Atmung wiederzubeleben, und stellte die Injektionsspritze auf eine große Dosis des in seiner Wirkung sehr unberechenbaren Medikaments Cordrazin ein, das die Herztätigkeit anregen sollte.

»Keine Reaktion«, flüsterte McCoy. »Muss noch mehr Cordrazin versuchen, ganz gleich, wie riskant das sein mag …«

Er injizierte eine weitere Dosis des Stimulans in den Vulkanier.

»Das reicht aus, um Tote auf die Beine zu bringen, und er reagiert nicht. Noch eine Dosis könnte ihn wirklich umbringen.«

»Und was ist, wenn du ihm keine gibst?«

»Dann wird er sterben.«

Auf einen Blick von Kirk hin pumpte McCoy eine dritte Dosis des gefährlichen Medikaments in Spock. Alle standen sie reglos, warteten angespannt, lauschten auf das Geräusch von Spocks Atem.



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